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Langzeitrisiken des Mobil- und Kommunikationsfunks – ein Prüfstein für zeitgemäßen Gefahrenschutz

Eine Tagung der Kompetenzintiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V.

 

Am 5. April 2014 wurde o. g. Tagung von unserem Kamerateam dokumentiert und die Vorträge sind bereits auf DVD und USB-Stick erhältlich. Sie finden die Vorträge unter Neuerscheinungen in unserem Online-Shop!

Einen kostenlosen Vortrag aus der Tagung finden Sie weiter unten am Ende der Sehproben (bitte runterscrollen!).

Mit den Studien von Prof. Dr. med. Lennart Hardell und Team von der Universität Örebro in Schweden zur Frage eines möglichen Zusammenhangs zwischen Hirntumorrisiko und der Nutzung von Handys und Schnurlostelefonen liegen erstmals Langzeiterkenntnisse vor, die einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten überschauen. Wichtig sind die Ergebnisse nicht nur deshalb, weil sie gängigen Thesen angeblicher Unbedenklichkeit des Mobil- und Kommunikationsfunks widersprechen. Sie machen auch bewusst, dass die bisherige Orientierung an Kurzzeitstudien keine ausreichende Grundlage für die Einstellungen unseres Gesundheits- und Umweltschutzes bietet.

Für das Tagungsprogramm konnte mit Prof. Dr. med. Franz Adlkofer, Dr. med. Karl Braun- von Gladiss, Prof. Dr. med. Lennart Hardell, Prof. Dr.-Ing. Wilfried Kühling, Prof. Dr. med. Michael Kundi und Dr. rer. nat. Ulrich Warnke ein Team von international bekannten Referenten und Wissenschaftlern gewonnen werden. Die Themenfolge verknüpft die Beurteilung der Risiken des Mobilfunk- und Kommunikationsfunks (wie z. B. Handy-, W-LAN- und DECT-Strahlung) mit der Einhaltung gesetzlicher Schutzrechte, gegen die durch den uneingeschränkten Ausbau dieser Technologien permanent verstoßen wird. Wie viele Wissenschaftler und Ärzte diesen Anliegen eine hohe Dringlichkeit zumessen, zeigt sich auch an der Zahl der Fachorganisationen, die die diese Tagung unterstützen.

Mit Bezug auch auf vielfältige andere Risiken hat eine Resolution des Europarats am 27. Mai 2011 eindringlich vor den Folgen der wachsenden Funk-Belastungen für Gesundheit und Umwelt gewarnt. Schon 2007 hatte die Europäische Umweltagentur das Gefährdungspotenzial auf eine Stufe mit Asbest und PCB gestellt. 2013 wurde es vom Schweizer Rückversicherer Swiss-Re in die höchste Risikoklasse eingestuft. Doch im Gegensatz zu solchen Bewertungen der Forschungslage überwiegen im deutschen Strahlenschutz jüngerer Prägung Entwarnungen, ja sogar Feststellungen der Überflüssigkeit weiterer Forschung. Offenbar brauchen wir nach der Rettung des Euro noch mehr die Rettung jenes geistigen Europa, das die Schutzrechte der Bürger zu einem unveräußerlichen Bestandteil der Demokratie gemacht hat.

Die eklatant ansteigende Zahl „elektrohypersensibler Menschen“, die schwer unter den Strahlungsbelastungen durch Handy & Co. leiden und dadurch am Leben nicht mehr teilnehmen können, ist mehr als alarmierend. Und „Elektrohypersensibilität“ kann Jeden treffen, darüber sollte man sich im Klaren sein. Anstatt diese Menschen zu schützen, indem zumindest strahlungsfreie Gebiete eingerichtet werden, in denen die Betroffenen überleben könnten, so wie es der Europarat in seiner Resolution den europäischen Regierungen schon 2011 eindringlich empfohlen hat, werden diese Personen als Spinner, Simulanten bzw. Psychopathen eingestuft und landen nicht selten in der Psychiatrie, wo Sie erst einmal gegen ihren Willen weggesperrt werden. Das ist ein Verstoß gegen Demokratie und Menschenrechte, der seinesgleichen sucht. Aber auch die zwangsweise durchgeführte, gesundheitsschädliche Dauerbestrahlung der eigenen Wohnung durch Mobil- und Kommunikationsfunk ist ein Verstoß gegen das Recht auf Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung und erfüllt daher schon eindeutig den Tatbestand des Hausfriedensbruches. Eine Technologie, die Lebewesen und Natur derartig schädigt, wie das der Mobilfunk in all seinen Facetten nachweislich tut, sollte neu überdacht werden. Hier braucht es eine neue Technologie, die keine Schäden an Mensch und Natur verursacht. Ein Umdenken der europäischen und vor allem der deutschen Politik liegt in dieser Hinsicht wohl noch in weiter Ferne, zumal ein Umbau des gesamten drahtlosen Kommunikationssystems wohl auch sehr schwer zu finanzieren ist. Aber die künftigen Kosten für die gesundheitlichen Folgen dieser Technik werden sehr bald ein schwerwiegendes Argument in der politischen Waagschale sein.

Hier die Referenten mit ihren Themen:

Dr. rer. nat. Ulrich Warnke (Saarbrücken), Biowissenschaftler der Universität des Saarlandes i. R.; biomedizinische, umweltmedizinische und biophysikalische Forschungen; Gründungsmitglied der Gesellschaft für Technische Biologie und Bionik und Mitglied des Board of Trustees der Stiftung Internationales Bionikzentrum, Science Park 2, Universität des Saarlandes. Im Vorstand der Kompetenzinitiative.

Thema: Die Techniken des Mobil- und Kommunikationsfunks fördern chronische Entzündungen und Folgeerkrankungen

Sehprobe


Prof. Dr. med. habil. Michael Kundi (Wien), 1991 bis 1996 Leiter der Stabsstelle für Epidemiologie und Methodologie am Institut für Umwelthygiene, ab 1996 Leiter der Abteilung für Arbeits- und Sozialhygiene, ab 2004 Leiter des Instituts für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien. Beiratsmitglied von Pandora – Stiftung für unabhängige Forschung.

Thema: Haben Kinder ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Folgen der Mobilfunkexposition?

Sehprobe


Prof. Dr. med. Lennart Hardell (Örebro), Professor für Onkologie an der Örebro-Universität in Schweden; Autor zahlreicher epidemiologischer Studien zur Frage des Hirntumorrisikos durch die Mobilfunkstrahlung; die Publikationen seiner Arbeitsgruppe zählen zu den international wichtigsten in diesem Forschungsbereich.

Brain tumour risk associated with use of mobile and cordless phones

Sehprobe


Dr. med. Karl Braun-von Gladiß (Lüneburg), Arzt für Allgemeinmedizin; Schwerpunkt: Ganzheitliche Therapie von Menschen mit Autoimmunerkrankungen, chronisch schleichenden Infektionen, Erschöpfungssyndromen, Elektrosensibilität, Krebs; Autor vieler Publikationen dazu. Im Vorstand der Kompetenzinitiative.

Thema: Gesundheitliche Auswirkung des Mobilfunks und Therapiekonzept der Elektrosensibilität

Sehprobe


Prof. Dr.-Ing. habil. Wilfried Kühling (Dortmund / Halle, Saale), Leiter des Fachgebiets Raum- und Umweltplanung Institut für Geowissenschaften und Geographie der Universität Halle-Wittenberg; Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des BUND; Vorsitzender des Wiss. Beirats der Deutschen Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie (DGUHT); Mitglied des Wiss. Beirats der Gesellschaft für die Prüfung der Umweltverträglichkeit.

Thema: Die Beurteilung von Hoch- und Niederfrequenzimmisionen als Voraussetzung für Vorsorge und wirksamen Gefahrenschutz

Sehprobe


Prof. Dr. med. Franz Adlkofer (Berlin / München), Arzt für Innere Medizin; Forscher am Max-Planck-Institut für Biochemie München, dann Freie Universität Berlin; 20 Jahre in der Industrie tätig; 1992 – 2011 Geschäftsführer der Stiftung Verum; Koordinator mehrerer EU-Projekte, u.a. auch des REFLEX-Projekts. Vorsitzender der Pandora – Stiftung für unabhängige Forschung.

Thema: Der Umgang der Politik mit dem Strahlenschutz der Bevölkerung – Ein geschichtlicher Rückblick

Sehprobe


Bernd Irmfrid Budzinski (Freiburg i. Br.), Verwaltungsrichter a. D.; bis 1975 Leiter der Baurechtsabteilung des Landratsamts Lörrach; danach bis 2010 Richter am Verwaltungsgericht Freiburg; zahlreiche Beiträge zu Rechtsfragen des Mobilfunks in Fachzeitschriften (NVwZ, NuR), auf Tagungen und anlässlich parlamentarischer und ministerieller Anhörungen.

Thema: Mobilfunk heute – fern von Recht und Haftung?

Sehprobe


Kostenloser Mini-Vortrag

Dr. med. Horst Eger, seit über 10 Jahren niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in Oberfranken; Studium der Medizin in Regensburg, Würzburg, Glasgow (Schottland) und Caen (Frankreich) als Stipendiat des Coburger Convents und der Hundhammer-Nachfolge-Stiftung; Promotion über „Visuell evozierte Potentiale bei MS-Patienten“, Max-Planck-Forschungsgruppe der Universität Würzburg; Mitglied des Ärztlichen Qualitätszirkels „Elektromagnetische Felder in der Medizin – Diagnostik, Therapie, Umwelt“, anerkannt von der Bayerischen Landesärztekammer.

Thema: Kausaler Nachweis des Schädigungspotenzials technischer hochfrequenter Felder


Die Tagung wurde durch folgende Fachorganisationen unterstützt:

Arbeitskreis Elektro-Biologie e. V.
www.elektrobiologie.de

BUND Arbeitskreis Immissionsschutz - Arbeitsgruppe EMF
www.bund.net/elektrosmog

Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner e.V. (dbu)
www.dbu-online.de

Deutsche Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie e. V. (DGUHT)
www.dguht.de

Deutscher Naturheilbund e.V. (DNB)
www.naturheilbund.de

Diagnose-Funk. Internationale Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung e.V.
www.diagnose-funk.org

Europäische Akademie für Umweltmedizin e.V.
European Academy for Environmental Medicine
www.europaem.org

Europäische Akademie für Gesundheitsprävention e. V.
www.gesundheit-akademie.eu

Interdisziplinäre Gesellschaft für Umweltmedizin e.V. (IGUMED)
www.igumed.de

Kind und Umwelt e. V.
www.kum-freiburg.de

Pandora – Stiftung für unabhängige Forschung
www.stiftung-pandora.eu

Pädagogische Hochschule Heidelberg
Heidelberg University of Education
www.ph-heidelberg.de

Stiftung Baubiologie – Architektur – Umweltmedizin (BAU)
www.stiftungbau.de

Stiftung für Kinder
www.stiftung-fuer-kinder.org

Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) hat die Veranstaltung mit Fortbildungspunkten für Ärzte zertifiziert.

Die DVDs / USB-Sticks zur Tagung sind in unserem Online-Shop unter „Neuerscheinungen“ erhältlich.

 

 
 
Hier einige Foto-Impressionen von der Tagung (Bitte zum Vergrößern die Fotos anklicken)